Digitalisierung, Warenprogramme und Marketing

29.11.2018 –
Kernthemen bei den SABU Regionaltagungen im November 2018

 

Rund 200 SABU-Händler besuchten die Regionaltagungen, zu denen die SABU Schuh & Marketing GmbH in der Zeit vom 6. bis 16. November 2018 an 8 Orten in der ganzen Bundesrepublik eingeladen hatten. SABU-Geschäftsführer Stephan Krug präsentierte hier mit seinem Team eine Fülle an Themen rund um die Themenfelder Digitalisierung, Warenprogramme und Marketing.

Neuigkeiten von SABU.DE

Vor gut einem Jahr wurde die Regionale Suchplattform für Schuhe unter www.SABU.DE live geschaltet. Über diese gemeinsame regionale Suchplattform für Schuhe erschließen sich jedem SABU-Händler zusätzliche Vermarktungs-möglichkeiten. Ziel war und ist in erster Linie nicht, eCommerce zu betreiben, sondern stationär für mehr Frequenz zu sorgen und damit die Verbraucher in die Läden zu führen. Die SABU GmbH bietet mit der Regionalen Suchplattform ein kostengünstiges System, das allen Mitgliedern große Möglichkeiten bietet und damit einen gemeinsamen, realen Nutzen stiftet.

Nun war es für SABU-Geschäftsführer Stephan Krug an der Zeit, eine Zwi-schenbilanz zu ziehen: Was wurde erreicht, wo gibt es noch Optimierungsbedarf und was erwarten die SABU-Händler von ihrer Verbundgruppe. Generell und speziell im Bereich SABU.DE, Digitalisierung und Co. Und die Erwartungshal-tung ist hoch, wie eine Umfrage zu Online- und Kundenbindungsthemen unter den SABU-Mitgliedern ergab: Über 80% erwarten, dass ihre Verbundgruppe sie bei der Digitalisierung unterstützt. An der Umfrage nahmen rund 200 Unternehmen verschiedener Umsatzgrößen und Digitalisierungsgrade teil.

 

SABU-Geschäftsführer Stephan Krug hat hohe Ansprüche

Melanie Gladbach, Expertin für soziale Medien beim SABU, stellte den anwesenden Händlern die wichtigsten Neuerungen bei SABU.DE vor: individuell angepasste Händlerschaufenster, Markenseiten mit Händlerverkaufspunkten, Serviceseiten mit den Stärken des Einzelhandels vor Ort, ein Eventkalender zur Werbung für stationäre und regionale Veranstaltungen, die Händlertauschbörse für den vereinfachten Austausch von Einzelpaaren bzw. Artikeln, einer möglichen Verlinkung von SABU.DE und eigenem Online-Shop und nicht zuletzt das Zusammenspiel mit Google My Business. Mit für den einzelnen Händler denkbar geringem Aufwand unterstützt die Heilbronner Verbundgruppe damit den lokalen Handel, um vom Kunden im Internet gefunden und von dort in den stationären Handel gelockt zu werden.

In der anschließenden Diskussion gab es zahlreiche Ideen und Verbesserungsvorschläge für SABU.DE. Das größte Interesse der Händler besteht demnach an mehr und qualitativ besseren Produkt- und Bilddaten, einer Onlineshop-Lösung und der „digitalen Regalverlängerung“, möglichst von den wichtigsten Lieferanten über ein gemeinsames Portal.

Rechtssichere Archivierung von Rechnungen im PDF-Format

Ein weiterer Baustein in der Digitalisierungsstrategie der SABU GmbH ist das Elektronische Rechnungsportal, Thema von Martin Gottfried, Warenwirt-schaftsprofi beim SABU. In Zusammenarbeit mit der raw Rechen-Anlagen West in Kreuzau wurde Anfang 2018 das SABU-Rechnungsportal aktiviert. Ab diesem Zeitpunkt werden für alle SABU-Mitglieder Original-ZR-Rechnungen und ZR-Gutschriften direkt in das SABU-Rechnungsportal eingestellt und rechtssicher elektronisch archiviert. Der unabhängige und gegenüber den einzelnen Marktteilnehmern neutrale Dienstleister raw arbeitet dabei eng mit der Industrie, der RSB Retail+Service Bank, Warenwirtschaftsanbietern und den SABU-Händlern zusammen. Schon im ersten Jahr ist der Rationalisierungseffekt deutlich sichtbar:
Von knapp 200.000 papierhaften Belegen im Jahr 2017 konnte die Papierflut in 2018 auf etwas über 100.000 Belege gesenkt und damit halbiert werden. Vor allem die großen Lieferanten waren schnell von den Vorteilen des digitalisierten Rechnungsversands überzeugt, denn rund 4/5 des ZR-Volumens laufen bereits über das Rechnungsarchiv von raw.

 

Insider-Tipps von Martin Gottfried, auch ein Jahr nach Einführung des Elektroni-schen Rechnungsportals interessant

Neues von den SABU Warenprogrammen

Bernd Schneider, Leiter des Einkaufs Vertragslieferanten, stellte die Verbesse-rungen beim Sport-, Früheinteilungs- und Konditionenprogramm vor. So können z.B. die Artikel der Früh- und Sonderprogramme bei verschiedenen Lieferanten nun direkt beim jeweiligen Außendienst bis zu einem deutlich verlängerten Bestellschluss geordert werden.

 

Bernd Schneider erläutert Möglichkeiten und Vorteile von Single Account

Quo vadis Marketing und SABU Saisonwerbung

Eine lebhafte Diskussion entfachte Andreas Rauscher, Geschäftsführer der Agentur BSS Brand Communication Sachse Gerlach GmbH, die für die Heilbronner Verbundgruppe sämtliche Marketingaktivitäten entwirft und erstellt. Seine Agentur zeichnet auch für das Online-Vermarktungskonzept „KNALLER KOMBI“ verantwortlich. Dabei geht es nicht um preisaggressive Angebote auf SABU.DE, sondern um den Verkauf besonderer Artikel zum UVP mit hochwerti-gen Zugaben. Rauscher warf die provokante Frage auf: „Ist es noch zeitgemäß, Deko- und Werbemittel saisonal zu konzipieren oder was brauchen Sie wirklich?“.

Die Antworten der anwesenden SABU-Händler waren so vielfältig wie es Werbeaussagen gibt. So wurde der Wunsch nach überraschenden, prozierenden Werbeaussagen, gerne mit Bezug auf das Produkt Schuh, ebenso geäußert wie Anregungen zu Gestaltung, Format und Handhabung von Werbemitteln gegeben. An der Idee der „KNALLER KOMBI“ soll weitergearbeitet werden. Hier sind noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Die SABU Regionaltagungen sind traditionell nicht nur ein Sprachrohr für SABU-eigene Inhalte, sondern bieten den teilnehmenden Anschlussfirmen viel Raum für Fragen, Anregungen und Diskussionen zu verschiedensten Themen. Dabei standen die präsentierten Digitalisierungsthemen zwar im Mittelpunkt, erörtert wurden jedoch auch Messen und Ausstellungen, die SABU Exklusivmarke Andiamo, Ergänzungssortimente bis hin zu Herstellern, die ihre Produkte selbst aktiv online verkaufen.

Stephan Krug ist mit den Ergebnissen der Regionaltagungen 2018 sehr zufrieden: „Wir haben eine Fülle an Anregungen und Ideen aber auch Kritikpunkte mitgenommen. Unsere Aufgabe ist es nun, diese zu sichten, zu quantifizieren und daraus ein qualitatives Maßnahmenprogramm, das möglichst vielen unserer Mitglieder nützt, zu schnüren.“

 

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