62. Generalversammlung der SABU Schuh-Verbund eG:

03.07.2014 Positive Umsatz- und Vermögensentwicklung

2014-06_SABU_Pressebericht_GeneralversammlungAm 28. Juni 2014 trafen sich die Mitglieder der SABU Schuh-Verbund eG zur 62. Ordentlichen Generalversammlung in Weimar. Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2013 stand dabei im Mittelpunkt der Tagung.

Mit Zitaten aus Schillers „Glocke“ begrüßte Aufsichtsratsvorsitzender Joachim Seibel die rund 135 Gäste im traditionsreichen Hotel „Elephant“ in Weimar. Darunter waren 89 stimmberechtigte Mitglieder bzw. deren Bevollmächtigte.

Vorstandssprecher Ulrich Rau erläuterte im Anschluss daran die wesentlichen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung der SABU Schuh-Verbund eG per 31.12.2013. Der Jahresüberschuss beträgt 2,1 Mio. Euro und reduzierte sich im Wesentlichen aufgrund etwas geringerer Beteiligungserträge. Zuzüglich des Gewinnvortrags ergibt sich ein Bilanzgewinn von rund 2,6 Mio. Euro.

Auf der Aktivseite der Bilanz der SABU eG hat sich die Position „Beteiligungen“ durch den Kauf der Anteile an der Unitex GmbH, Neu-Ulm, erhöht, an der sich die Genossenschaft als Gesellschafter zum 1.1.2013 mit 50% am Stammkapital beteiligt hat. Die Finanzierung konnte komplett aus den liquiden Mittel bestritten werden. Der Beteiligungsbesitz der SABU Schuh-Verbund eG beträgt nun 83,1% der Bilanzsumme.

Rau erläuterte, dass sich das Eigenkapital der SABU eG, das sich aus den Geschäftsguthaben der Mitglieder, den Ergebnisrücklagen und dem Bilanzgewinn zusammensetzt, um 2,4 Mio. Euro auf 22,2 Mio. Euro erhöhte. Der Anteil der Geschäftsguthaben der Mitglieder am Gesamtkapital beträgt 34,4 %, Ergebnisrücklagen und Bilanzgewinn haben zum Stichtag einen Anteil von 65,6 %. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 2,4 Mio. Euro auf insgesamt 22,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote hat sich trotz der gestiegenen Bilanzsumme mit 98,7 % gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.

Maßgeblich für die wirtschaftliche Situation der SABU Schuh-Verbund eG sind die Erträge der RSB Retail+Service Bank GmbH, der SABU Schuh & Marketing GmbH und der unitex GmbH, deren wichtigste Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2013 Ulrich Rau ebenfalls darlegte.

Der Gesamtumsatz der RSB Retail+Service Bank GmbH, Kornwestheim, im Zentralregulierungsgeschäft hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 125 Mio. auf 716 Mio. Euro (+ 20%) deutlich erhöht. Der Jahresüberschuss 2013 stieg von 1,2 Mio. Euro auf 1,44 Mio. Euro. Gemäß Beschluss der Gesellschafter wurde in 2014 erstmals ein Teil des Jahresüberschusses thesauriert, um die Eigenkapitalbasis der RSB-Bank weiter zu stärken.

Bei der SABU Schuh & Marketing GmbH, Heilbronn, ist der Gesamtumsatz um 1,4 Mio. Euro auf 339,4 Mio. Euro (+ 0,4%) leicht gestiegen. Der Jahresüberschuss ist aufgrund der erneut gestiegenen Leistungsprämienausschüttung für die Anschlussfirmen von 1,3 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro zurückgegangen.

Neu im Beteiligungsportfolio ist ab 1.1.2013 die unitex GmbH, Neu-Ulm. Deren geschäftliche Entwicklung ist auch im Jahr 2013 durch ein dynamisches Wachstum geprägt. Der Jahresüberschuss konnte von 0,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,6 Mio. Euro in 2013 deutlich gesteigert werden. Der Anteil der SABU eG wird im Geschäftsjahr 2014 ergebniswirksam.

Auch bei der Entwicklung der Mitgliederzahlen und den Geschäftsanteilen kann Rau Positives verkünden: Die Anzahl der Genossen zum Jahresende 2013 war mit 898 Mitgliedern (Vorjahr 899 Mitglieder) stabil. Allerdings konnte erneut ein deutliches Wachstum bei den Geschäftsanteilen (+ 11,1 %) verzeichnet werden. „Gemeinsam ist es uns in den letzten 10 Jahren gelungen, unser Vermögen mehr als zu verdoppeln“, so der Vorstandssprecher.

Mit berühmten Goethe-Zitaten im aktuellen Zeitbezug beendete Uli Rau seinen Vorstandsbericht.

Die weitere Generalversammlung wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden Joachim Seibel zügig und souverän geleitet. Die Regularien, wie die Feststellung des Jahresabschlusses 2013, die Verwendung des Jahresüberschusses sowie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wurden von der Versammlung allesamt einstimmig beschlossen. Die Mitglieder erhalten aus dem Jahresüberschuss eine Basis-Dividende von 5 % und ab 6 Anteilen eine nach der Anzahl der Geschäftsanteile gestaffelte Mehrdividende von 1 – 3 %, somit maximal 8 %.

Bei der abschließenden Talkrunde wurden „Mittelfristige Optionen für den stationären Handel“ diskutiert. Dabei vertrat Birgit Weber vom Schuhhaus Winkler in Aichach die Position der kunden- und serviceorientierten Fachgeschäfte und Philipp Niemann von der Friedrich Niemann KG in Bückeburg die der eher preisorientierten, großflächig auftretenden Anbieter. SABU-Geschäftsführer Ralph Hanus plädierte für einen flexiblen Umgang mit den Verkaufspreisen. Seiner Meinung nach biete der Bereich Gesundheit viele Möglichkeiten und Chancen, um durch Qualität und Beratung aus der Preisdiskussions-Falle herauszukommen. „Unsere Konzeption ‚Laufgut‘ ist ideal für den Fachhandel und lässt sich standortspezifisch exakt auf die Kundenwünsche ausrichten“, so Hanus. Moderiert wurde der SABU-Talk von Vorstandsmitglied Peter Werner aus Ilsede. Er fasste abschließend zusammen, dass unabhängig von Sortiments- und Preispolitik das Ziel eines jeden Händlers sein müsse, sich und sein Geschäft zur Marke zu machen.

Im Anschluss an die Generalversammlung spazierten über 150 Teilnehmer in Gruppen durch den großzügig angelegten, romantischen Park an der Ilm. Anna Amalia, Schillers Leibdiener Rudolph und Goethes Postbote traten dabei in historischen Gewändern als geschichtskundige Zeitzeugen auf und wussten so manche Anekdote zu berichten. Ziel war die Villa Haar mit ihrem herrlichen Terrassen-Garten und den verschiedenen repräsentativen Räumen, wo die Teilnehmer eine unvergessliche Sommernachtsparty feierten. Köstliche Buffets und ausgesuchte Getränke sorgten für das leibliche Wohl, eine Live-Band für die musikalische Untermalung und die Gäste selbst für beste Unterhaltung.

Am Sonntag hatten die SABU-Mitglieder die Qual der Wahl zwischen vier Führungen:

das „Bauhaus in Weimar“, „Berühmte Frauen in Weimar“, „Auf Goethes Spuren in Weimar unterwegs“ und die „Anna Amalia Bibliothek“ waren zwar grundverschieden, immer jedoch erfuhr man viel Interessantes und Wissenswertes über Weimar, seine Geschichte und seine Bewohner. Alle Führungen endeten in der Herder-Kirche, wo ein dreiflügeliges Lucas-Cranach-Altarbild zu bewundern und ein kleines Orgelkonzert zu hören war. Danach wartete noch ein typisch thüringischer Imbiss auf alle, bevor sie die Heimfahrt antraten.

Die anwesenden Teilnehmer waren sich einig, dass die Generalversammlung 2014 erneut eine informative und äußerst gelungene Veranstaltung war. Die nächste Generalversammlung findet am 20./21.06.2015 in Berchtesgaden statt.

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